19.02.11
CDU drohen dramatische Verluste in Hamburg
Verfassungsändernde Mehrheit für SPD und Grüne möglich
(MEDRUM) Bei der Bürgerschafts- und Bezirksversammlungswahl in Hamburg am 20. Februar 2011 drohen der CDU dramatische Verluste. Das kündigen die Umfrageergebnisse aus dem Februar 2011 an. Kann die FDP nicht mehr in die Hamburger Bürgerschaft einkehren, könnten SPD und Grüne künftig sogar über eine verfassungsändernde Mehrheit in der Hansestadt verfügen.
Die CDU wird Umfrageergebnissen aus dem Februar 2011 zufolge auf einen Stimmenanteil von deutlich unterhalb von 30 Prozent abrutschen. Verglichen mit den Ergebnissen der Bürgerschaftswahl von 2008 (42,6%) droht der CDU ein Wahldebakel, ein Verlust ihres Stimmenanteils in der Größenordnung von 15 Prozent. Als Sieger der Wahl ist die SPD zu erwarten. Ihr wird ein Stimmenanteil von mehr als 40 Prozent vorhergesagt. Unsicher ist, ob es die FDP schafft, die 5-Prozent-Hürde zu überspringen. Sollte dies der FDP nicht gelingen, hätten SPD und Grüne in der kommenden Hamburger Bürgerschaft sogar ohne DIE LINKE eine verfassungsändernde Mehrheit.
Zur Wahl der Bürgerschaft in Hamburg treten insgesamt 13 Parteien und Wählervereinigungen an.
- CDU - "Christlich Demokratische Union"
- SPD - "Sozialdemokratische Partei Deutschlands" in Hamburg in der Opposition.
- GRÜNE/GAL - "Grün-Alternative-Liste", Hamburger Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen.
- DIE LINKE - Partei "DIE LINKE", steht in einigen Bundesländern unter Beobachtung des Verfassungsschutzes
- FDP - "Freie Demokratische Partei", schaffte bei den beiden Wahlen 2008 nicht den Sprung in die Bürgerschaft.
- Die PARTEI - "Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initative"
- PIRATEN - "Piratenpartei Deutschland".
- ödp - "Ökologisch-Demokratische Partei"
- BIG - "Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit"
- Bü-Mi - Wählervereinigung "Bürgerliche Mitte"
- FREIE WÄHLER Hamburg
- NPD - "Nationaldemokratische Partei Deutschlands", wird vom Verfassungschutz beobachtet.
- RENTNER - "Rentner-Partei-Deutschland"
Den so genannten Kleinparteien und Wählervereinigungen (Nr. 6 - 13) werden keine Chancen eingeräumt, in die Bürgerschaft einzuziehen.
Neben den oben genannten Parteien treten auch Einzelkandidaten an.
Weitere Information bietet die Internet-Seite des Landeswahlleiters an unter hamburg.de/hamburg-wahlen.