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Berichtet Domradio selektiv zugunsten von Bündnis 90 / Die Grünen?


20.06.09

Berichtet Domradio selektiv zugunsten von Bündnis 90 / Die Grünen?

(MEDRUM) Das Domradio des Erzbistums Köln präsentiert in seinem neuesten Newsletter den Bundesvorsitzenden von Bündnis 90 / Die Grünen Cem Özdemir und stellt sein Eintreten für die Religionsfreiheit in der Türkei heraus.

Im Newsletter von Domradio heißt es: "Der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen forderte damit die Verantwortlichen in der Türkei auf, endlich die Religionsfreiheit umzusetzen. Zur Demokratisierung der Türkei gehöre selbstverständlich 'eine vollständige Gewährleistung von allen Rechten für alle Religionsgemeinschaften!' "

Über die Tatsache, dass die hessischen Grünen und der Menschenrechtssprecher der Bundespartei von Bündnis 90 / Die Grünen Volker Beck gegen den christlichen Seelsorgekongreß "Psychotherapie und Seelsorge" vom 20. bis 24.05.09 in Marburg agitiert und polemisiert haben, berichtete das Domradio ebenso wenig wie die Katholische Nachrichtenagentur über die Anfeindungen der Freiheitsrechte von Christen in Deutschland berichtet hatte.

Leserbriefe

„Obamas Weg ist der richtige“ heißt es am 17.4.2009 in der Überschrift auf domradio.de http://www.domradio.de/aktuell/artikel_52393.html Erst im Text kommt der Kommentar zu einem politischen Nebenschauplatz. Wer weiß nicht wie wichtig Schlagzeilen sind!

http://ccc-chriscuschris.de/

Religionsfreiheit in der Türkei zu fordern ist die eine Sache. Eine andere Sache ist, daß es in der Türkei nur noch weniger als ein Prozent an Christen gibt, und das in einem Land, das ehedem christliches Kernland war. Interessant auch die Meldung im Domradio, daß die Deutsche Bischofskonferenz eine Gleichstellung der Muslime mit den Kirchen fordert. Dies hat allerdings nicht das Domradio zu vertreten, sondern die Bischofskonferenz ... Eine Religion, die zugleich auch einen politischen Anspruch stellt, der sich im übrigen mit unserem Grundgesetz nicht verträgt, soll also in Deutschland mit umfassenden Rechten installiert werden, wenn es nach der Deutschen Bischofskonferenz geht. Das ist eine Forderung, die man allenfalls verstehen könnte, wenn sie aus der linksextremen oder linken Ecke käme, die man aber mit größter Verwunderung zur Kenntnis nimmt, wenn sie von den Deutschen Bischöfen kommt. Viele fragen sich inzwischen, ob sie es noch mit ihrem Gewissen vereinbaren können, ein Mitglied dieser Amtskirche zu bleiben.