11.11.14
AfD und Freie Wähler gegen rot-grünen Sexual-Bildungsplan in Niedersachsen
Protest gegen Pläne der Landesregierung soll sich in Hannover unter dem Namen Eltern 21 zusammenfinden
(MEDRUM) Die AfD setzt den Bildungsplan der rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen auf die Tagesordnung und lädt zu einer Informationsveranstaltung am 14. November 2014 nach Celle ein. Die Freien Wähler haben eine Petitionsinitiative gestartet und rufen zur Demo Eltern 21 am 22. November in Hannover auf, während die rot-grüne Mehrheit ihre Sexualerziehungspläne im Landtag gegen die Stimmen der CDU durchdrücken will.
Die Bildungspläne von Landesregierungen auf dem Gebiet der Sexualerziehung macht seit einiger Zeit die AfD zum Thema. Nachdem sich Vertreter der AfD in Baden-Württemberg entschieden gegen Bildungspläne zur Förderung der Akzeptanz sexueller Vielfalt ausgesprochen haben und als Redner bei der DEMO FÜR ALLE auftraten, rückt jetzt die AfD Niedersachsens die dortigen Bildungspläne ins Blickfeld.
Bildungsplan "sexuelle Vielfalt"
Der AfD Landesvorsitzende Paul Hampel und Sören Hauptstein, Landesvorsitzender der Jungen Alternativen, wollen am 14. November 2014 in Celle ihre Sicht zum Thema darstellen und laden zu einer Informationsveranstaltung ein. Thema, so die AfD, wird der Bildungsplan der Rot-Grünen Landesregierung sein. Die Veranstaltung findet ab 19 Uhr im Hotel Heidekönig, im Bremer Weg 132 A statt.
Zuvor gab die AfD Celle eine Erklärung zu einer PETITION GEGEN FRÜHSEXUALISIERUNG ab, die aus dem Kreis der Freien Wähler Niedersachsens initiiert wurde. Dazu sagte die AfD:
Der Landesverband der AfD in Niedersachsen unterstützt deshalb die "Change-Initiative" und bittet seine Mitglieder, diese Petition gegenzuzeichnen:
www.change.org/p/
Freie Wähler und Eltern 21
In der Petition an den Präsidenten des niedersächsischen Landtages sagen die Petenten:
"Wir lehnen die Absicht der rot-grünen Landesregierung ab, in Niedersachsen die sogenannte „sexuelle Vielfalt“ zum Unterrichtsthema zu machen.
Wir sind gegen die Frühsexualisierung der Kinder an unseren Schulen!
Wir fürchten, dass die Grundschule durch Sexuelle Vielfalt, Gender-Ideologie und Frühsexualisierung „auf den Kopf“ gestellt wird!"
Initiator der Petition ist Gerriet Kohls, Vorsitzender der FW-Regionsvereinigung Hannover. Er ruft ebenso zur Protestdemonstration auf: "Liebe Eltern, jetzt ist es wieder so weit. Wir wollen erneut gegen die Einführung der sexuellen Vielfalt an Grundschulen demonstrieren. Und diesmal gibt es viele Bündnispartner. Unter dem Namen "Eltern 21" organisieren wir den Widerstand der Eltern in Niedersachsen. Mit DEMO FÜR ALLE geht es in die niedersächsische Landeshauptstadt."
Der Landtag wolle beschließen ...
Ausgangspunkt des Protestes ist ein Entschließungsantrag, der von den Grünen und der SPD in den Landtag eingebracht worden ist. Darin heißt es:
Alles auf den rot-grünen Prüfstand
Welche Vorstellungen mit dieser Entschließung konkret verwirklicht werden sollen, geht aus sechs Aufträgen hervor, die sich die Landesregierung vom Landtag erteilen lassen will (Bild links). So soll beispielsweise die Vielfalt sexueller Identitäten künftig zum Kriterium für die Genehmigung von Schulbüchern gemacht werden. Die "Kerncurricula" aller Klassenstufen sollen so geändert werden, dass verschiedene sexuelle Identitäten "angemessene" Behandlung findet. Die "Netzwerkarbeit" der privaten SchLAu-Gruppen soll Eingang in die Schulen finden und staatlich unterstützt werden. Vorbild soll NRW sein.
Schon bei erster Analyse des rot-grünen Entschließungsantrages wird erstaunlicher Weise eine mangelnde Seriosität beim Umgang des Landtages mit Fakten deutlich. Dort präsentieren die Fraktionen der SPD und Grünen die wissenschaftlich unhaltbare Behauptung, "nach wissenschaftlichen Schätzungen sind 5 bis 10 % aller Menschen lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell oder intersexuell". Würden diese Annahmen der Landtagsfraktionen zutreffen, wäre etwa jede zehnte Abgeordnete lesbisch, bisexuell, transsexuell oder intersexuell, also bis zu 14 von 137 Abgeordneten. Nach vielfachen Untersuchungen, die in verschiedenen Ländern unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden durchgeführt worden sind, liegt der Bevölkerungsanteil der von der Norm abweichenden Orientierungen in einer Größenordnung von etwa 2 Prozent, also weitaus niedriger (z.B. Centers for Disease Control and Prevention).
Zivile Koalition e.V. ruft mit ihrer "Initiative Familienschutz" zur Demo auf
Gegen diese Pläne gehen außerparlamentarisch nicht nur die AfD und Freien Wähler vor. Auch die der AfD nahe stehende Zivile Koalition e.V. will die Pläne der rot-grünen Landesregierung zum Einsturz bringen und bringt sich in die Demonstration am 22.11.2014 in Hannover ein. Die von der Zivilen Koalition getragene Kampagne «Initiative Familienschutz» will zusammen mit Eltern 21 und unter dem Namen "DEMO FÜR ALLE" mit Unterstützung weiterer Initiativen gegen die niedersächsischen Bildungspläne protestieren. Sie sieht sich offensichtlich durch die Demos in Stuttgart bestärkt. Bereits zwei Tage nach ihrer Demonstration im April 2014 in Stuttgart habe die Landesregierung in Baden-Württemberg den Bildungsplan um ein Jahr verschoben, schreibt die Vertreterin der Zivilen Koalition e.V., Hedwig von Beverfoerde, in einem Gastkommentar in der katholischen Zeitung Die Tagespost.
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Leserbriefe
Schamlose Grüne
Die 10 % Homosexuellenanteil an der Bevölkerung, die immer wieder von einschlägig interessierten Kreisen in Umlauf gebracht werden, sind eine Zahl, die auf Alfred Kinsey zurückgeht. Betrachtet man allerdings, welches Klientel Kinsey befragte, ist es geradezu ein Wunder, dass er "nur" 10% Homosexuelle fand. Auch ansonsten ist Kinsey in seinem "Forschen" nicht zimperlich gewesen. Um die Häufigkeit angeblicher Orgasmen bei Jungen zu erforschen, missbrauchten er und seine Mitarbeiter mindestens 300 Jungen im Alter zwischen 2 Monaten (!!!) und 15 Jahren.
Aber die Grünen schämen sich nicht, diese "Erkenntnisse" zu benutzen und dadurch das Andenken der Opfer Kinseys zu schänden. Die Partei, die angeblich durch den eigenen Missbrauchsskandal dazugelernt haben wollte (auf den Abschlussbericht der Untersuchung wartet die Öffentlichkeit noch immer gespannt - oder ist der Augiasstall so groß?), bemüht sich nun überall, wo sie Einfluß hat, Kinder mit Zwangssexualisierung zu "beglücken". Schulfremde Personen, ohne Lehrerausbildung, dafür aus einschlägig interessierten Vereinen, sollen zu hochsensiblen Themen auf kleine Kinder losgelassen werden. Ein Zufall? Vielleicht. Aber wie passend....
Willige Kinder
Tja, wenn die Päderasten sich nicht an den Kindern vergreifen dürfen, die das nicht wollen, dann müssen sie eben dafür sorgen, daß die Kinder recht willig werden. Da kann man dann auch schon mal über die Schulpolitik nachhelfen. Deutschland, mir graut vor dir...
Kein Gesinnungszwang
Nun, Minderheiten sollen im Geiste des GG geschützt werden. Die Minderheit kann für sich ihre Art zu leben ja nachgehen; aber sie soll uns, der Mehrheit, von hinten her sie nicht aufzwingen wollen. Wenn man das Demokratie nennen will, was ist denn dann Gesinnungszwang, wie sie sich in einer Diktatur darstellt?