23.09.13
AfD-Kandidatin Beatrix von Storch holt 3% der Stimmen
Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch kandidierte bei der Bundestagswahl im Wahlkreis "Berlin-Mitte" als Direktkandidatin und auf der Landesliste Berlin, auf Listenplatz 2
(MEDRUM) Die AfD-Kandidatin Beatrix von Storch, Mitbegründerin des Vereins Zivile Koalition e.V., zu der auch die Initiative Familienschutz und das Internetmedium DIE FREIE WELT gehören, bezeichnete sich selbst auf der Internetseite des Vereins als Hoffnungsträgerin der AfD. Aufgrund der Wahlergebnisse dürften sich die Hoffnungen der AfD und ihrer Anhänger auf Beatrix von Stoch vorerst verflüchtigt haben.
Unterdurchschnittliches Ergebnis
Beatrix von Storch erreichte in ihrem Berliner Wahlkreis Berlin-Mitte 3% der Erststimmen. Von einem Direktmandat ist sie also (erwartungsgemäß) weit entfernt geblieben. Sie hätte allerdings die Chance gehabt, auf Listenplatz 2 der AfD-Landesliste Berlin als Bundestagsabgeordnete in den Deutschen Bundestag einzuzuiehen. Da die AfD aber mit 4,7% der Zweitstimmen die 5%-Hürde verfehlt hat, hat sich diese Chance in Luft aufgelöst. Die Hoffnungsträgerin muss sich also zunächst damit begnügen, Kandidatin gewesen zu sein.
Ob Beatrix von Storch bei ihrem Erststimmenergebnis noch einmal die Chance von der AfD erhalten wird, als Listenplatzkandidatin auf einem vorderen Platz anzutreten, ist eher fraglich. Denn im Vergleich mit anderen AfD-Kandidaten in den Berliner Wahlkreisen erzielte sie trotz ihres intensiven Wahlkampfes, für den sie auch die Internetseite DIE FREIE WELT der Zivilen Koalition als mediale Plattform nutzte, eines der schlechtesten Erststimmenergebnisse. Sie blieb mit ihrem Stimmenanteil von 3,0% auch hinter dem Zweitstimmenergebnis der AfD in ihrem Wahlkreis zurück, das 3,9% betrug. Dennoch macht sie sich Mut. In ihrer Facebook-Seite sagt sie: "Die Europawahl kommt - und wir sind dabei."
Beatrix von Storch weist Beschuldigungen zurück
Geschadet haben der AfD-Kandidatin möglicherweise Berichte in der Zeitung DIE WELT über Beschuldigungen, dass es in dem von ihr und ihrem Ehemann geführten Verein (Bild unten, Zivile Koalition) angeblich zu finanziellen Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Spendengeldern gekommen sein soll. Beatrix von Storch hatte diese Vorwürfe allerdings vehement zurückgewiesen. Die Vorwürfe seien haltlos und unbegründet, hatte sie dazu mitgeteilt. Das WELT-Investigativteam sagte weiter dazu: "Frau von Storch hatte Antworten, aber keine Erklärungen".
Eine Anfrage an Beatrix von Storch, ob sie nicht mit rechtlichen Mitteln gegen Verleumdungen vorgehen will, beantwortete sie nicht. Nach Kenntnis von MEDRUM hat von Storch bislang auch nicht von dem presserechtlichen Mittel der Gegendarstellung Gebrauch gemacht.