06.10.09
20 Jahre Mauerfall - Gott sei Dank!
Gebetswanderung zu historischen Plätzen Bonns am 3. Oktober 2009
(MEDRUM/EAD Bonn) Anlässlich der deutschen Wiedervereinigung vor 20 Jahren begingen zum Tag der deutschen Einheit rund 100 Christen der Evangelischen Allianz Bonn geschichtliche Orte im ehemaligen Regierungsviertel.
Stationen der Erinnerung und des Gebets
Am Alten Wasserwerk (Bild links, Foto: privat) eröffneten RR-Reverend Hermann Krause und Pastor Stephan Riemer vom „Centrum Lebendiges Wort (CLW)" die Begehung mit einem musikalischen Openair Gottesdienst. Die christlichen Pfadfinder "Royal Rangers" gelobten, mit der Hilfe Gottes ihr Bestes zu tun, um Gott und den Mitmenschen zu dienen, sich für den Erhalt und weiteres Wachstum christlicher Werte in unserer Gesellschaft einzusetzen.
Weitere Gebetsstationen waren das Bundeshaus, am Neubau des World Congress Centrum Bonn, mit Prediger Eberhard Schultz von der "Freien evangelische Gemeinde Bonn (EFGB)", das Bundeskanzleramt (Fürbitte Nicole Rippin, CLW), das „Das Haus der Geschichte, der Bundesrepublik Deutschland", an dem Pastor Gerhard Uphoff, Vorsitzender der Evangelischen Allianz Bonn, an die Vergehen des deutschen Volkes und Gottes Gnade beim Wiederaufbau des Landes erinnerte. Alexander Schlüter v. Wächterruf Bonn erbat von Gott, Demut, Einsicht und Rückbesinnung für unser Volk am der Standort der „Konrad-Adenauer-Büste".
Theodor Heuss: "Großer GOTT wir loben Dich!"
Am Alexander-König-Museum - in dessen Lichthof am 1. September 1948 die Eröffnungssitzung des Parlamentarischen Rates stattfand, der das deutsche Grundgesetz mit der Präambel: „In Verantwortung vor Gott und den Menschen" verfasst und beschlossen hatte - dankte nach einem geschichtlichen Abriss Eberhard Hoffmann (EFGB) für die Frauen und Männer der "ersten Stunde" und bat um den Schutz dieses Ordnungsrahmens. Nicht zu vergessen sei, dass Theodor Heuss, der erste Bundespräsident, zum Schluss seiner ersten Rede das Lied "Großer GOTT wir loben Dich!" angestimmt habe.
An der Straßenecke der Tempelstr., in der die Bonner Synagogengemeinde beheimatet ist, erbaten Ines Palau (CLW) u. Bettina Schreiber-Schulz (EFGB) Schutz für die Bonner Juden, für die Synagogen Deutschlands und für das Heilige Land. Anschaulich schilderte Ines Palau, die Standorte der früheren Synagogen, nannte Zahlen und Fakten jüdischen Lebens in Bonn. Ein besonderes Anliegen war, sich der Holocaust-Überlebenden in unserem Land anzunehmen, da sie inzwischen ohne Verwandte, Freunde, älter und einsamer geworden seien, und kaum noch das Haus verlassen könnten.
Dank im Gottesdienst in der Uni-Schlosskirche
Ein Gottesdienst in der Uni-Schlosskirche (Bild links, Foto: privat), in der einst schon Theodor Christlieb und Karl Barth predigten, bildete den Abschluss. In seiner Predigt erinnerte Pastor Harald Börner von der Freien Evangelischen Gemeinde Bonn, dass gemäß Psalm 65 „Gott der Herr der Geschichte, auch Herr der deutschen Geschichte sei!" Die Öffnung der Mauer, als die Grenzen ohne einen einzigen Schuss fielen, sei schon ein Wunder. Gott handle mit und in der Geschichte. Vor 70 Jahren begann Deutschland den Krieg, vor 60 Jahren gab sich das deutsche Volk ein neues Grundgesetz, und vor 20 Jahren ging die Mauer auf. Dies sei es wert, auch angesichts des kommenden Erntedankfestes, mit Dank die Ernte der Freiheit, Gottes Geschenk an die Menschen zu feiern.
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