19.01.10
Aus den Medien
Welt Online: Islamkritiker diskreditieren den Ruf nach berechtigter freier Islamkritik
Till-R. Stoldt setzt sich mit der Islamkritik in deutschen Landen auseinander und weist auf eine Entwicklung hin, in der sich undifferenzierte, von wenig Sachverstand getragene Kritik äußere. Der Ruf nach freier Islamkritik drohe sich in einen Schlachtgesang der Gehässigen zu verwandeln. Stoldt stellt unter anderem fest, daß der vielgelesene Islamkritiker Hans-Peter Raddatz "mit einer Form von Muslim-Entsorgung liebäugeln" würde, die im rechristianisierten Spanien der frühen Neuzeit praktiziert worden sei. Stoldt: "Damals deportierte man Hunderttausende Muslime und zwangskonvertierte Ex-Muslime auf oft grausame Weise nach Afrika. Motto: Christenland in Christenhand." Falls die Islamkritiker den Ruf nach berechtigter, freier Islamkritik nicht selbst diskreditieren wollten, müssten sie selbst schleunigst für eine Entgiftung ihrer Kritik sorgen, meint Stoldt.
-> Islamkritik als Schlachtgesang der Gehässigen
Hans-Peter Raddatz: Stoldt wendet das Mittel unlauterer Suggestion an
Der von Stoldt kritisierte Islamkritiker Raddatz weist die Kritik Stoldts zurück. Raddatz zeigt auf, daß Stoldt mit unlauteren Mitteln arbeitet. Raddatz stellt dazu fest, Stoldt spiele hier auf eine Darstellung an, die sich im Buch von Raddatz, „Allah und die Juden", S. 113f., nachlesen lasse. Raddatz merkt an, er schildere dort die Zustände, die in Spanien an der Wende zum 17. Jahrhundert durch eine verfehlte Minderheitenpolitik entstanden waren. Ständiger Druck und Zwangskonversionen habe die Muslime zur Rebellion provoziert und den Eliten den Vorwand zur Vertreibung von 300.000 Menschen gegeben. Seine Mahnung an die Euro-Politik, aus der Geschichte zu lernen und eine diskriminierende Minderheitenpolitik zu vermeiden, nutze Stoldt, daraus suggestiv den Aufruf zu einem ähnlich „grausamen Abtransport" abzuleiten, so Raddatz.
Der Tagesspiegel: Plakate und Computer beschlagnahmt
-> Räume von Anti-Nazi-Bündnis durchsucht
(MEDRUM)