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13.03 Uhr im ZDF: Gegen die Sexualisierung der Gesellschaft


19.09.10

13.03 Uhr im ZDF: Gegen die Sexualisierung der Gesellschaft

Peter Hahne im Gespräch mit Ministergattin Stephanie zu Guttenberg über ihr Buch "Schaut nicht weg!"

(MEDRUM) Mit der Blitzkarriere von Karl-Theodor zu Guttenberg zum Bundesminister Anfang 2009 ist es auch seiner Ehefrau Stephanie zu Guttenberg gelungen, in das Blickfeld der Medien zu rücken. Das ZDF bietet heute Stephanie zu Guttenberg die Möglichkeit, ihr Buch "Schaut nicht weg!" bei Peter Hahne dem deutschen Fernsehzuschauer zu präsentieren.

Peter Hahne schreibt zu seiner heutigen Sendung "Im Gespräch": "Die Gattin des Verteidigungsministers hat den Kampf gegen Kindesmissbrauch und Internetpornografie zu ihrem besonderen Anliegen gemacht. In ihrem gerade erschienenen Buch beklagt sie die Sexualisierung der Gesellschaft und die Unfähigkeit der Politik."

Stephanie zu Guttenberg ist bereits seit einigen Jahren Mitglied im Verein "Innocence in Danger" (Unschuld in Gefahr). Parallel zur steilen Karriere ihres Ehemannes Karl-Theodor zu Guttenberg, der nach seinem Parteiamt als Generalsekretär  der CSU Anfang 2009 überraschend Michael Glos (CSU) als Bundesminister für Wirtschaft ablöste, avancierte Stephanie zu Guttenberg zur Präsidentin von "Innocence in Danger", indem sie das Amt der Vereinsvorsitzenden übernahm.

ImageJetzt erschien im Kreuz Verlag aus Freiburg im Breisgau Stephanie zu Guttenbergs Buch "Schaut nicht weg!". Das Cover ihres Buches präsentiert die 33-jährige Politikerfrau, die Mutter zweier Kinder ist (Bild links). "Ein bisschen Charity hat in der Politik noch nie geschadet. Das weiß auch Stephanie zu Guttenberg, die schöne Frau von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.", schrieb die Süddeutsche Zeitung.

Der Kreuz Verlag schreibt:

"Am 15. September stellte Stephanie zu Guttenberg im Berliner KulturKaufhaus Dussmann ihr soeben erschienenes Buch Schaut nicht weg! vor. 'Sexuell missbrauchte Kinder bitten im Schnitt acht mal um Hilfe, bevor ihnen jemand zuhört. Das ist sieben Mal zuviel. Und Grund genug dieses Buch zu schreiben', sagt Stephanie zu Guttenberg. Sie fordert mit deutlichen Worten auf, nicht wegzuschauen und wo immer der Verdacht auftaucht, mit Zivilcourage zu handeln."

Mehr dazu: kreuzverlag.de/aktuelles

"Schaut nicht weg!" von Stephanie zu Guttenberg: Kreuz Verlag, Freiburg im Breisgau, 180 Seiten, 16,95 Euro, ISBN 978-3783134858

Zur Person von Stephanie zu Guttenberg schreibt das ZDF in der Ankündigung der heutigen Sendung:

"Stephanie Freifrau von und zu Guttenberg wurde 1976 als Stephanie Gräfin von Bismarck-Schönhausen in München geboren. Sie ist die einzige Tochter von Andreas Graf von Bismarck-Schönhausen und dessen Frau Charlotte Kinberg - und somit die Ur-Urenkelin des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Beruflich orientierte sie sich weniger an ihren Verwandten, die sich stark für Naturwissenschaften interessieren, sondern an ihrer Mutter, die eine Firma für Inneneinrichtungen leitete. Daher studierte sie Textilwirtschaft und jobbte nebenbei für Modeagenturen in Köln, Düsseldorf und Paris."

Nicht erwähnt wird an dieser Stelle, daß Stephanie zu Guttenberg ihren Ehemann Karl-Theodor vor 15 Jahren in Berlin bei der nach dem Unglück in diesem Jahr viel gescholtenen Loveparade kennengelernt haben soll.

Das Buch "Schaut nicht weg!" wendet sich generell dem sexuellen Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen in der Gesellschaft zu. Es spannt damit den Bogen weit über das Thema "Mißbrauch in der Kirche" hinaus, ohne dieses Problem auszuklammern. Allerdings stößt zu Guttenberg mit einigen Aussagen auf erheblichen Widerspruch. Neben der Auseinandersetzung über ihre Kritik an Heidi Klumm erregen auch Teile ihrer Aussagen über den Mißbrauch in der katholischen Kirche Anstoß (Kapitel "Katholische Kirche und Odenwaldschule"). Denn auch zu Guttenberg vertritt nach Auffassung von Kritikern das häufig gehörte und hartnäckig vertretene Klischee, die "teils weltfremde Sexualmoral" der Kirche begünstige den Mißbrauch. Diese Auffassung stößt nicht nur bei der Kirche selbst auf Befremden und Widerspruch bei Kennern der Materie. Die heutige Sendung könnte Aufschluß darüber geben, wie es um die Kompetenz von Stephanie zu Guttenberg bestellt ist: Gehört sie nur zu den Transporteuren oder zu den Analytikern und scharfsinnigen Denkern?

Die Aktivitäten von Stephanie zu Guttenberg fanden bereits vor Erscheinen ihres Buches in den Medien eine sehr positive Resonanz. So erhielt sie aus den Händen des Beiratsvorsitzenden des Deutschen Kinderpreises und Geschäftsführers der ARD Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne", Christian Kipper, sowie World Vision-Vorstand Christoph Waffenschmidt am 26. Mai in Berlin den mit 10.000 Euro dotierten Ehrenpreis. Auch das Deutsche Familiennetzwerkes zeigte großes Interesse an zu Guttenberg und trug ihr die Schirmherrschaft für die Jahrestagung 2010 des Vereins an, die dem Thema "Geheimnis erfolgreicher Bildung" gewidmet war (MEDRUM berichtete). Zu den Aktivitäten Stephanie zu Guttenbergs gehört auch das interaktive Präventionsmodellprojekt "Smart User". Dieses Projekt wird von der ZDF-"Aktion Mensch" unterstützt und arbeitet mit Jugendlichen gegen die Verbreitung (sexualisierter) Gewalt in den neuen Medien.

Stephanie zu Guttenberg ist nun auch Gesprächsthema von Peter Hahne um 13.03 Uhr im ZDF.
Weitere Information: → Peter Hahne im Gespräch.

Wiederholung der Sendung im ZDF-Infokanal am 20.09.10, 09.05 Uhr.


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