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20. Juli, Gelöbnis von Bundeswehrrekruten am Tag des Widerstands gegen Diktatur und Unrecht

Ethik

20.07.08



20. Juli, Gelöbnis von Bundeswehrrekruten am Tag des Widerstands gegen Diktatur und Unrecht

(MEDRUM) Den Eid auf das Grundgesetz werden heute 500 Rekruten der Bundeswehr vor dem deutschen Parlament in Berlin leisten.

Mit dieser Veranstaltung wird an das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 durch Oberst Graf von Stauffenberg erinnert, der dem Unrechtsregime des Nationalsozialismus in Deutschland ein Ende bereiten wollte. Er bezahlte seinen Mut zum Widerstand gegen den Antichristen Hitler wie viele andere, die zur Widerstandsbewegung gehörten, mit seinem Leben. Er ist zum Symbol geworden für diejenigen, die sich gegen Diktatur, Rassismus, Willkür und Unrecht auflehnen. Diese Auflehnung ist zugleich sichtbares Eintreten für die Würde des Menschen.

Es ist gut, dass gerade an diesem Tag junge Rekruten ihr Gelöbnis ablegen, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen. Dies verbindet die Verpflichtung, für einen freiheitlich und rechtsstaatlich verfassten Staat und die Würde des Menschen einzutreten, mit der Symbolkraft eines Tages, der wie kaum ein anderer für Mut, Zivilcourage und sittliches Handeln steht. Dies sind zentrale Werte, die untrennbar mit dem Geist der Demokratie verbunden sind. Sie zu erhalten und an sie zu erinnern, ist eine Aufgabe von herausragender Bedeutung, nicht nur für die Tradition einer auf die Demokratie verpflichteten Armee, sondern für den Staat und die Gesellschaft schlechthin.