Papst-Fans von Antwort des DBK-Sprechers enttäuscht

29.05.10

"Was heißt das jetzt?"

"Deutschland pro Papa!"-Fans von Antwort des DBK-Sprechers enttäuscht

(MEDRUM) Die Inititiative "Deutschland pro Papa" hat bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am 25. Mai wegen Unterstützung ihrer Solidaritätsaktion für Papst Benedikt und die katholische Kirche angefragt, die am 11. Juli 2010 in 14 deutschen Städten stattfinden soll. Ein Hauptanliegen der Initiative sind Pontifikalämter, die Kundgebungen vorausgehen sollen. Eine erste Antwort aus der Pressestelle der DBK fiel für die Fangemeinde enttäuschend aus.

Aus der Antwort der Pressestelle an die Initiatoren geht hervor, daß eine Meinungsbildung der DBK über das auch an einzelne Bistümer direkt herangetragene Anliegen der Inititiative noch nicht möglich war. Zugleich verwies der Sprecher darauf, daß bisher jede Gelegenheit von den deutschen Bischöfen genutzt worden sei, insbesondere bei der Frühjahrsvollversammlung, ihre Solidarität mit Papst Benedikt zu bekunden. Diese Verbundenheit würde auch in den kommenden Monaten weiter bekundet werden. Die Pressestelle dankte der Initiative und wünschte ihr einen erfolgreichen Verlauf.

Die Initiatoren teilten diese Auskünfte ihrem Facebook-Freundeskreis mit. Enttäuschte Reaktionen waren die Folge. Eine  Auswahl von Stimmen aus der Fangemeinde:

• Katharina Maria H: "Hm, soviele Worte um nix zu sagen ... Was heisst das jetzt?"

• Peter E.: " »Was heisst das jetzt?« Wir haben eine physikalische Unmöglichkeit vollbracht. Wir haben das NICHTS sichtbar werden lassen. Das ist ein großes und gewaltiges Wunder ..."

• Isabella G.: "Ich empfinde das nicht als positive Antwort. :-( Was das heisst? Na, ich denk mir meinen Teil."

• Barbara W.: "Während der schwierigen Monate im vergangenen Jahr" ... in denen niemand der großen deutschen theologischen und oberhirtlichen Koryphäen imstande war, den Unterschied zwischen Aufhebung einer Exkommunikation und "Rehabilitierung" einfachst zu erläutern, was sogar Juden (sic"!) und Nichtkatholiken zustandebrachten ..."

• Johannes A.: "Was das heißt? Dass die feigen deutschen Bischöfe die Mitras einziehen. Ach und ja, das ist jetzt für die Anhänger der "Bewegungen" sicher eine zu harte Formulierung, aber man lese sich die Formulierungen der Kirchenvertreter vor dem 'VII. durch und lerne: macht die Demo ohne die BK. die ist sowieso für die Fisch. Schluß mit der dümmlichen Feigheit, aus der Deckung!"

• Katharina Maria H: "Ich schliess mich jedem hier an. Tja..... traurig irgendwie....

• Christian S.: "Es gibt Leute, die sagen: 1. die DBK ist intellektuell ausgelaugt; 2. die DBK sieht mitten im Fluß das Wasser nicht, sprich: ihre Aufgabe das Evangelium zu verkünden. Dieser Brief gibt diesen Stimmen leider reichlich Nahrung. Wer so ängstlich vor einer positiven, ja: fröhlichen Basisbewegung zurückweicht, sie nicht einmal durch das Wort unterstützen mag, ist nicht unser Ansprechpartner. Schade..."
• Stefan R.: "Nachdem die Bischofkonferenz sich so nichtsagend geäussert hat, liegt die Vermutung nahe, dass die DBK mal wieder die Hosen voll hat, sich in der Öffentlichkeit zum Papst und zum Glauben zu bekennen. Lauwarme und nichtssagende Bekenntnisse sind halb so viel Wert, wie das Bekenntnis mit einer Kundgebung. Die deutschen Bischöfe - zumindest die Konferenz - sind wirklich keine ernstzunehmenden Zeugen des Glaubens. Sie haben das Rückgrad einer Amöbe. Hoffen wir, dass wenigstens der eine oder andere Bischof mehr Stehvermögen zeigt."
• Roswitha B.: "Ich bin auch enttäuscht von der Antwort ! Wie kann mit vielen Worten nichts sagen !!! Unglaublich !
  Naja, ich hoffe, wir finden noch Bischöfe, die uns helfen !

Zusagen für Pontifikalämter aus den Bistümern liegen den Initiatoren bislang noch nicht vor.

Die Zahl der Facebook-Freunde der Aktion hat mittlerweile die Schwelle von 500 überschritten. Auch die "Christdemokraten für das Leben - Sachsen" (CDL) haben sich "pro Papa" angeschlossen.

Die Initiative informiert über ihre Aktion auf der Internetseite "Deutschland pro Papa!".

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