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Einwohner unter 82 Millionen gesunken


06.11.09

Einwohner unter 82 Millionen gesunken

(MEDRUM) Im ersten Quartal 2009 ist die Zahl der Einwohner in Deutschland unter die 82-Millionen-Grenze gesunken. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Die Zahl der Einwohner lag nach vorläufigen Ergebnissen am 31. März 2009 bei 81,9 Millionen.Im Jahr davor waren es am Ende des ersten Quartals 2008 noch 82,1 Millionen Personen. Die Entwicklung seit 2005 zeigt die Grafik unten.

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Kurz nach der Wiedervereinigung Ende 1990 hatte Deutschland 79,8 Millionen Einwohner. Aufgrund der hohen Zuwanderung in Folge der Öffnung der osteuropäischen Länder und des Bürgerkriegs in Jugoslawien stieg die Einwohnerzahl auf 82,0 Millionen Einwohner im Jahr 1996 an. Der höchste Bevölkerungsstand wurde 2002 mit 82,5 Millionen Einwohnern erreicht. Seitdem geht die Bevölkerung kontinuierlich zurück, da es mehr Sterbefälle als Geburten gibt und die rückläufige Zuwanderung, anders als in den 1990er Jahren, das Geburtendefizit nicht ausgleichen kann.

Die Bevölkerungszahl ging zwischen März 2008 und März 2009 um 260 000 Personen zurück (- 0,3% der Bevölkerung). Eine abnehmende Bevölkerungszahl war in allen Bundesländern außer den Stadtstaaten Berlin und Hamburg zu verzeichnen. Vor allem die östlichen Bundesländer waren zwischen März 2008 und März 2009 von sinkenden Bevölkerungszahlen betroffen: Sachsen-Anhalt (- 1,3%), Mecklenburg-Vorpommern (- 1%), Thüringen (- 0,9%) sowie Sachsen (- 0,7%). Bevölkerungsrückgänge dieser Größenordnung sind allerdings für diese Länder üblich. Auffällig sind dagegen die abnehmenden Bevölkerungszahlen in den Ländern Bayern, Baden-Württemberg sowie Schleswig-Holstein, in denen die Bevölkerung seit der Wiedervereinigung durchgehend gewachsen war.