"Ein patriotischer Europäer – was soll das denn sein?" Der Vize-AfD-Chef Hans-Olaf Henkel fordert eine Abgrenzung der Partei zur Pegida-Bewegung. Im Interview plädiert er für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam.
Es rumort in der AfD, mehrere Vorstandsmitglieder werfen Parteichef Lucke Alleinherrscher-Allüren vor. Nun springt Hans-Olaf Henkel dem bedrängten Vorsitzenden bei - der SPIEGEL dokumentiert die Brand-Mail gegen den Rebellen Konrad Adam.
Im eskalierten Führungsstreit der AfD-Spitze ist eine weitere interne E-Mail aufgetaucht. Darin fordert der stellvertetende Parteivorsitzende Hans-Olaf Henkel Parteisprecher Konrad Adam dazu auf, „von der Bühne abzutreten“.
AfD-Chef Lucke will durchsetzen, dass es nur noch einen Parteivorsitzenden gibt statt wie bisher drei. Die anderen Mitglieder im Bundesvorstand rebellieren – und wollen die Partei neu ausrichten.
Für die Gegner der "Alternative für Deutschland" dürfte dies ein gefundenes Fressen sein: Führungsstreit bei der AfD. Wie hält es die Partei mit demokratischen Gepflogenheiten? Und wie viel Macht strebt Bernd Lucke an?
Ein enttäuschtes Volk, eine Partei, ein Vorsitzender? Für seinen Plan einer Ein-Mann-AfD-Spitze erntet Bernd Lucke heftigen Gegenwind. Ihm wird ein „Alleingang" vorgeworfen.
Das Wort „Meinungsdiktatur" erfreut sich vielfältiger Auslegung. Auf Grund dieser Wortkombination verweigerte die Zeitung Christ & Welt die Veröffentlichung einer Anzeige des katholischen Hilfwerks Kirche in Not.
Bernd Lucke will allein sein - zumindest als Parteivorsitzender der Alternative für Deutschland. Führende AfD-Mitglieder rebellieren dagegen. Doch es gibt auch Unterstützung für den Parteichef.
Führungsstreit in der AfD: Vorstandsmitglieder wollen verhindern, dass sich Bernd Lucke als alleiniger Vorsitzender durchsetzt. Sie fordern ihn auf, sich künftig auf die EU-Strukturreform und die Euro-Rettungspolitik zu konzentrieren - und außenpolitische Themen anderen zu überlassen.
Intrigen, Drohungen, Alleingänge: Die AfD ist tief gespalten. Erstmals greifen führende Parteifunktionäre ihren Vorsitzenden Lucke direkt an. Die Aufrührer laden ihn zu einem "Gesprächstermin" vor - und inszenieren sich als Retter.
Kardinal Reinhard Marx hat eine "gut geplante Einwanderungspolitik" angemahnt. Diese dürfe nicht "mit der Flüchtlingssituation vermischt werden", forderte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Samstag im RBB-Inforadio.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich klar gegen ein Ausgrenzen von Flüchtlingen gewandt und islamfeindliche Demonstrationen wie in Dresden scharf verurteilt.