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  • Präsident Bundeszentrale politische Bildung: Evangelikale stellen Freiheitsrechte in Frage


    13.12.08

    Präsident Bundeszentrale politische Bildung: Evangelikale stellen Freiheitsrechte in Frage

    Politik muß die nötigen Konsequenzen ziehen und das Vertrauen in die Bundeszentrale wieder herstellen

    Kommentar

    (MEDRUM) Die schriftlichen Äußerungen über Evangelikale von Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung,  sind Gegenstand des massiven Protestes und Grund für Rücktrittsforderungen.

    Wie berichtet hat der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes den Rücktritt von Thomas Krüger gefordert. Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, hat die Äußerungen Krügers energisch zurückgewiesen. Grund für diesen Protest gab Thomas Krüger durch ein von Krüger unterzeichnetes Begleitschreiben zur neuesten Ausgabe der Zeitschrift "Q-rage", das an die Schulen gerichtet ist, und in dem er feststellt:

    "In der Zeitung finden sich interessante Informationen, wie islamistische und evangelikale Gruppen, die wichtige Freiheitsrechte in Frage stellen, Jugendliche umwerben?"

    Thomas Krüger stellte damit die Behauptung auf, dass evangelikale Gruppen wichtige Freiheitsrechte in Frage stellen. Wer nun seinen Brief und den Artikel der Zeitschrift liest, findet hierfür allerdings keine Belege, sondern lediglich einige lächerliche oder unwahre Feststellungen. So wird behauptet, die missionarische und intolerante Einstellung der Evangelikalen habe man bei Christival 2008 hautnah erfahren können. Unter anderem heißt es dazu im Artikel:

    • Vier Tage lang hätten fast 20.000 Jugendliche bei Christival 2008 "Bre­men unsicher gemacht".
    • In einer Veranstaltung sei geplant gewesen, Homosexuelle zu heilen.
    • Trotz scharfen Protestes seien "radikale" Lebensschützer des Vereins "Birke" aufgetreten, um Stimmung gegen Abtreibung zu machen.

    Tatsache ist hingegen, dass die Teilnehmer am Christival-Kongress Opfer von Krawall-Aktionen wurden, gegen die die Polizei mehrfach einschreiten und die Teilnehmer in Schutz nehmen musste. Unwahr ist auch die Behauptung, es sei geplant gewesen, Homosexuelle zu heilen. Richtig ist an alledem lediglich, dass zwar eine Informationsveranstaltung zum Thema Abtreibung und Schutz des ungeborenen Lebens stattfand, aber richtig ist ebenso, dass daraus keinerlei Eintreten von Evangelikalen gegen Freiheitsrechte abgeleitet werden kann. Ebenso wenig trifft die Behauptung an anderer Stelle des Artikels über Evangelikale zu, sie vermittelten verfassungsfeindliche Ideologien. Auch dieser schwere Vorwurf wird in den Raum gestellt, ohne auch nur den kleinsten Beleg vorweisen zu können.

    Wie kommt also Thomas Krüger dazu festzustellen, Evangelikale stellten wichtige Freiheitsrechte in Frage? Seine  Behauptung spricht für eine erschreckende Inkompetenz. Sie ist ebenso waghalsig wie unwahr, und sie ist für die Betroffenen - selbst bei großzügigem Maßstab - ebenso ehrverletzend wie verleumderisch. Ein solches Schreiben hätte niemals seinen Schreibtisch in Richtung Schulen verlassen dürfen, schon gar nicht mit seiner Unterschrift. Von einer Amtsperson in einer solch wichtigen Stellung muss erwartet werden, dass er weiß, dass er Islamisten und Evangelikale nicht gleichsetzen darf, dass er weiß, welchen Unsinn er da unterzeichnet. Dass er das Gegenteil von Kompetenz nachgewiesen und sich - vielleicht noch schlimmer - sogar lächerlich gemacht hat, untergräbt das Vertrauen in seine Amtsführung und die Arbeit der Bundeszentrale. Dies ist nicht hinnehmbar. Deshalb kann es nur eine folgerichtige Konsequenz geben: Die Verantwortlichen müssen Thomas Krüger von seinem Amt entbinden, wenn sie Wert darauf legen, dass die Arbeit der Bundeszentrale glaubwürdig bleibt. Das sind sie unseren Schulen, Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, aber auch dem demokratischen Geist, dem Schutz der Grundfreiheiten und Christen in dieser Republik schuldig.

    Hintergrund-Information -> zur Biographie von Thomas Krüger


    MEDRUM-Artikel -> Rücktritt des Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung gefordet


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  • 13.12.08


    13.12.08

    Präsident Bundeszentrale politische Bildung: Evangelikale stellen Freiheitsrechte in Frage

    Politik muß die nötigen Konsequenzen ziehen und das Vertrauen in die Bundeszentrale wieder herstellen

    Kommentar

    (MEDRUM) Die schriftlichen Äußerungen über Evangelikale von Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung,  sind Gegenstand des massiven Protestes und Grund für Rücktrittsforderungen. ... lesen Sie mehr...


  • Evangelium nach Johannes 1, 6-8, 19-28

    14.08.08

    Evangelium nach Johannes 1, 6-8, 19-28 (3. Adventssonntag)

    Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

    Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

    Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

    Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?, bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias.

    Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.

    Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst?

    Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.

    Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.

    Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet?

    Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

    Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

  • Thomas Krüger

    14.12.08

    Thomas Krüger (49) ist seit Juni 2000 Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. Der ehemalige lutherische Pfarrer war Gründungsmitglied der SDP (spätere SPD) in der DDR, und gehörte 1989 bis 1990 der Volkskammer der DDR an. Im Januar 1991 war Krüger letzter (kommissarischer) Oberbürgermeister von Ost-Berlin; von 1991 bis 1994 war er Senator für Familie und Jugend im Berliner Senat, danach war Krüger bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Im September 2007 wurde Krüger in seinem Amt als Präsident des Vereins "Deutsches Kinderhilfswerk e.V." wiedergewählt (im Amt seit 1995). Krüger ist mit einer Anhängerin des Bahaismus verheiratet (ein Baha·i ist ein "Lichtkind").

    Krüger hat in der Vergangenheit mehrfach Aufsehen erregt. Im Wahlkampf 1994 war er mit dem Motto „eine ehrliche Haut“ auf Postern nackt zu sehen.  Auch als Präsident der Bundeszentrale kam er in die Kritik. Er hatte 2005 den Vorsitzenden der vom Verfassungsschutz beobachteten „Islamischen Gemeinschaft in Deutschland“ (IGD), Ibrahim El-Zayat, als „Experten für Integrationsfragen“ empfohlen und soll auch noch daran festgehalten haben, als dessen islamistischer Hintergrund klar wurde. Die Person von El-Zayat geriet später unter schwersten Verdacht. Nach Berichten von ARD und "Die Welt" vom Februar 2007 wurde El-Zayat von dem in Kairo wohnhaften obersten Führer der islamistischen Muslimbruderschaft, Mohammed Mahdi Akef, in einem Interview als „Chef der Muslimbrüder in Deutschland" bezeichnet. Auf der Homepage der Muslimbruderschaft wurde er als deren Mitglied geführt. Von einem ägyptischen Militärgericht wurde El-Zayat im März 2007 zusammen mit 39 Funktionären der Muslimbruderschaft der „Nutzung terroristischer Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele" angeklagt.

    In einer Pressemitteilung der Bundestagsabgeordneten Kristina Köhler vom 17.11.05 hieß es zum Vorgang "El-Zayat:

    "Das ist wie Margot Honecker zur Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen zu machen"

    Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) muss sich erneut dem Vorwurf der Islamismusfreundlichkeit erwehren. Wie heute bekannt wurde, präsentiert die Bundeszentrale auf Ihrer Homepage als "Experten für Integrationsfragen" niemanden anderen als den Vorsitzenden der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD), Ibrahim El-Zayat. Die IGD wird vom Verfassungsschutz wegen extremistischer Bestrebungen beobachtet.

    Laut Bundesverfassungsschutzbericht 2004 gilt die IGD als mitgliedstärkste Organisation von Anhängern der extremistischen Muslimbruderschaft in Deutschland (S. 205). Die Muslimbruderschaft selbst gilt als Mutterorganisation zahlreicher islamistischer Organisationen wie unter anderem der "Jihad Islami" (Islamischer Heiliger Krieg) sowie der palästinensischen HAMAS. Kristina Köhler (Wiesbaden), die Islamismus-Berichterstatterin der CDU/CSU im Innenausschuss des Deutschen Bundestages, sprach deshalb von einem Skandal. "Einen IGD-Vorsitzenden zum Integrationsexperten zu ernennen, dass ist wie Margot Honecker zur Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen zu machen." Sie forderte die BpB auf, in Zukunft keine vom Verfassungsschutz beobachteten Personen oder Organisationen mehr zu empfehlen.

    Die Bundeszentrale für politische Bildung war in letzter Zeit schon einmal wegen einer pro-islamistischen Veröffentlichung in die Kritik geraten. So wurde der BpB vorgeworfen, ihr für die Schulen konzipiertes Begleitheft zum Film "Paradise Now" verherrliche die palästinensischen Selbstmordattentäter und schiebe die Schuld am Konflikt einseitig Israel zu. Auf der von der Bundeszentrale maßgeblich mitgeförderten Internetseite Quantara.de konnte der Regisseur des Films "Paradise Now" sogar unwidersprochen Selbstmordanschläge als "sehr menschliche Reaktion" verherrlichen.

    Kristina Köhler forderte Konsequenzen vom Präsidenten der BpB, Thomas Krüger: "Die Bundeszentrale für politische Bildung hat als Leitbild aufgetragen bekommen, das demokratische Bewusstsein in der Bevölkerung zu fördern. Sie ist nicht der Ort, um falschen Ideologien zu verbreiten. Es wird Zeit, dass man bei der Bundeszentrale über Konsequenzen - auch personeller Art - nachdenkt."


     

  • 13.12.08 (korrigierter Link)


    13.12.08

    Präsident Bundeszentrale politische Bildung: Evangelikale stellen Freiheitsrechte in Frage

    Politik muß die nötigen Konsequenzen ziehen und das Vertrauen in die Bundeszentrale wieder herstellen

    Kommentar

    (MEDRUM) Die schriftlichen Äußerungen über Evangelikale von Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung,  sind Gegenstand des massiven Protestes und Grund für Rücktrittsforderungen. ... lesen Sie mehr...


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