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CDL für Aufhebung der neue Stichtagsregelung im Stammzellgesetz

CDL begrüßt bayerischen Vorstoß gegen die neue Stichtagsregelung im Stammzellgesetz

Odila Carbanj:
"Vermittlungsausschuss soll Regelung rückgängig machen"

Der Vorstoß der bayerischen Landesregierung gegen die neue Stichtagsregelung im Stammzellgesetz wird durch die stellvertretende Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Odila Carbanj, begrüßt.

Odila Carbanj erklärte:"Ich hoffe, der Vermittlungsausschuß von Bundesrat und Bundestag wird den Einwänden Bayerns folgen. Es kann nicht sein, daß die Forschung auf der einen Seite die Politik mit dem Argument unter Druck setzt, für eine erfolgreiche Forschung seien frische Stammzellinien unbedingt erforderlich. Auf der anderen Seite erhält der Präsident der "Deutschen Gesellschaft für Stammzellforschung", Prof. Jürgen Hescheler, am 30. April - also mehr als 14 Tage nach der Stichtagsverschiebung -, eine Importgenehmigung für fünf der weltältesten Stammzellinien."

Damit legt die CDL die Widersprüchlichkeit offen, die in zwischen der Argumentation der Bundestagsdebatte und aktuellen Entscheidungen liegt. In der Bundestagsdebatte wurden Stammzelllininen als veraltet, degeneriert und verunreinigt bezeichnet, mit denen jetzt Prof. Hescheler forschen will. In den letzten dreieinhalb Monaten seien acht Importgenehmigungen für die "veralteten" Linien erteilt worden, allein seit der Stichtagsverschiebung drei, stellt die CDL fest. Daher müssten sich die Forscher, die die Politik zu einer Verschiebung des Stichtages gedrängt haben, nun fragen lassen, ob dieses Verhalten nicht den eigenen Behauptungen widerspricht.

Daher fordert die CDL den Vermittlungsausschuß auf, die Stichtagsverschiebung rückgängig zu machen und den Weg freizumachen für die Förderung der adulten Stammzellforschung. "Diese ist nicht nur ethisch unbedenklich, sondern kann zudem auch Heilungserfolge aufweisen", so die CDL.


siehe auch -> Bericht vom 11.04.08 und -> Kommentar vom 12.04.08


Leserbriefe

Das ist glasklar argumentiert, ich unterstütze diesen Vorschlag aus vollem Herzen und mit meinen Gebeten. Ich werde mich mit Jesus Christus im Eucharistischen Mahl verbinden und um Seine großzügige Hilfe bitten. Nikolaus Timpe, r.-k. Priester.