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Recht zur künstlichen Befruchtung lesbischer Frauen gefordert


05.08.09

Recht zur künstlichen Befruchtung lesbischer Frauen gefordert

(MEDRUM) Veranstalter des Christopher Street Days (CSD) in Hamburg fordern das Recht für lesbische Frauen, sich künstlich befruchten zu lassen.

Am kommenden Wochenende findet in Hamburg zum 29. Mal die Lesben- und Schwulenparade statt. Auf dem Rathaus wird dafür die Regenbogenflagge gesetzt, wie es die Grünen in der Koalitionsvereinbarung mit der CDU durchgesetzt haben. So stehen Stadt und CSD unter dem Regenbogenbanner.

Der CSD ist in Hamburg das drittgrößte Volksfest mit mehr als 250 000 Besuchern, nur die "Schwulenhochburgen Berlin und Köln bringen noch mehr Menschen auf die Beine", schreibt das Abendblatt und titelt: "Ein Feiertag für Hamburgs Schwulenszene". Doch auch beim diesjährigen CSD wird es eine Schweigeminute geben, um der Aids-Toten zu gedenken.  Das Abendblatt: "Allein in Hamburg sind es schon rund 2300 - und etwa 8000 Infizierte".

Für den  Veranstalter ist der CSD ein Ereignis, um politische Forderungen zu erheben. Die Pressesprecherin des Hamburger Pride, Ina Steinbach, stellte gegenüber dem Hamburger Abendblatt fest, dass es noch viele politische Forderungen gebe, die erfüllt werden müssten. Dazu gehöre die völlige Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ebenso wie das Recht lesbischer Frauen, sich künstlich befruchten zu lassen. "Warum zum Beispiel sollen sich lesbische Frauen nicht in einer Samenklinik befruchten lassen dürfen, die auch heterosexuelle Paare behandelt? Warum ist die eingetragene Lebensgemeinschaft nicht der Ehe gleichgestellt?", fragt Ina Steinbach. Beim Adoptionsrecht hätten schwule und lesbische Partner immerhin die Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) an ihrer Seite.


Hamburger Abendblatt-> Ein Feiertag für Hamburgs Schwulenszene

Leserbriefe

Das ist ja ein guter Vorschlag um wieder mehr Nachwuchs in Deutschland zu bekommen. Also Lesben an die Front! Aber was ist nun mit den Schwulen? Keine Spur von Gleichberechtigung. Werden diese Leute hier etwa diskriminiert? Diese Gruppe könnte sich doch klonen lassen, dann wäre der Ausgleich geschaffen!