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Kritik am Programm des Ökumenischen Kirchentages: eine vertane Chance!

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13.04.10

Kritik am Programm des Ökumenischen Kirchentages: eine vertane Chance!

Offener Brief an die Leitung des Ökumenischen Kirchentages

(MEDRUM) Das Programm des Ökumenischen Kirchentages nehmen das "Forum Deutscher Katholiken" und die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften zum Anlaß, die Privilegierung von Gruppen mit ausgewählten sexuellen Orientierungen im Programm des Kirchentages zu kritisieren (MEDRUM berichtete über Sonderveranstaltungen für Lesben und Schwule).

Im Offenen Brief an die Leitung des Ökumenischen Kirchentages erklären das "Forum Deutscher Katholiken" und die "Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften":

Mit großer Besorgnis nehmen wir zur Kenntnis, dass das offizielle Programm des Ökumenischen Kirchentages 12. bis 16. Mai 2010  in München 28 Veranstaltungen von „Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern" enthält.

Diese Veranstaltungen beschäftigen sich mit Menschen, die sich auf ihre sexuellen Probleme konzentrieren und oft in schriller Weise Gottes Wort und die Lehre der Kirche mißachten. Dabei bringen ihre lautstarken, aggressiven Wortführer nicht einmal die eigenen Reihen hinter sich.

Homosexuelle beiderlei Geschlechtes und auch Bisexuelle können sich wie alle Teilnehmer in den  Foren und Diskussionsgruppen einbringen, ohne diskriminiert zu  werden. Ihre Privilegierung durch eine große Zahl eigener Veranstaltungen ist jedoch ungerechtfertigt.Ja, sie bedeutet in dieser Massierung besonders für junge Menschen auf ihrer Suche nach Sinn und innerem Halt eine Fehlorientierung.

In unserer für die Kirchen so schweren Zeit tritt der der Mangel an geistlichem Leben und an biblischer Orientierung bei vielen Amtsträgern und Gläubigen täglich dramatisch zutage. In dieser Situation  sollte der Ökumenische Kirchentag statt Irrwege zu empfehlen entschieden zu den geistlichen Quellen aus Hl. Schrift und Tradition zurückkehren und zu einem mächtigen missionarischen Bekenntnis kommen, das der Welt von Jesus Christus Zeugnis gibt.

Wir protestieren deswegen gegen ein Programm,

das Formen von schöpfungswidriger Sexualität privilegiert und das auch aus Kirchensteuern, d. h. mit dem Geld aller Gläubigen, finanziert. Wir protestieren gegen eine solche Vereinnahmung! Ein Ökumenischer Kirchentag mit einem derartig fragwürdigen Programm ist, obwohl er von den Bischöfen beider Konfessionen unterstützt wird, kein Zeichen eines gemeinsamen Zeugnisses in der Welt. Er verliert statt dessen seinen missionarischen Charakter. Auf dem Wege zu einer sichtbaren Einheit der Christen ist dieser Kirchentag kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt, den wir nur bedauern können.

Professor Dr. Hubert Gindert                    Prof. Dr. Peter Beyerhaus DD und Pastor Ulrich Rüß
Forum Deutscher Katholiken                   Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften

Kaufering und Hamburg, 12. April 2010

 

Information zum Programm: ->  Forum Homosexuelle und Kirche

Veranstalter des Ökumenischen Kirchentages sind:

Alois Glück, Katholischer Präsident,
Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Email: info@zdk.de

Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel, Evangelischer Präsident,
Mitglied im Präsidiumsvorstand des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), Email: fulda@kirchentag.de.


Leserbriefe

Überaus dankbar bin ich für die gewichtige Stimme, die sich in dem Offenen Protestbrief an die Leitung des bevorstehenden Ökumensichen Kirchentages erhoben hat, weil bereits in dem geplanten Programm eine tückische Vermischung der christlichen Botschaft mit der Stimme des dämonisch unterwanderten Zeitgeistes zu finden ist. In dem Offenen Brief kann ich die Stimme unseres Gottes erkennen, der sein Volk einst mit seinen heiligen Geboten beschenkt hat. So wie hier hat Gott damals Wahrheit von der Lüge bzw. das Heil vom Unheil geschieden, wenn es darin heißt: "I c h b i n der Herr dein Gott! Du sollst nicht ...!" Es ist keine Einzelstimme, die sich da erhebt, sondern es ist die Stimme einer eins gewordenen Schar von Christen aus verschiedenen Konfessionen, die das Hören auf das Reden Gottes stets dem Hören auf das Wollen der Menschen voranstellen. Möchten doch die Verantwortlichen auf diese Stimme acht haben und sich zu einer ehrlichen Antwort aufraffen können!

Sollen wir wirklich gegen Mauern anrennen oder müßen wir erkennen, es ist Endzeitgeschehen und, wie unser HErr Jesus Christus in seinen Endzeitreden betont, all dieses M U S S geschehen? Achten wir doch lieber darauf, daß wir immer genug "Lampenöl" in Reserve haben, damit wenigstens von uns ein Licht in der Finsternis dieser Welt ausstrahlt.

Ich bin sehr froh das ein offener Brief geschrieben wurde, ich habe dafür gebetet, das Gott einschreitet und das hat er damit getan.