16.06.09
Obama - der Homo-Aktivist
Kommentar von Gabriele Kuby
(MEDRUM) Mit einer feierlichen Erklärung hat Präsident Barack Obama den Monat Juni zum „Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender Pride Month 2009" erklärt. Er würdigt die herausragenden Verdienste der „LGBT-Amerikaner" für Amerika,
insbesondere deren Einsatz gegen die HIV/AIDS-Epidemie; er ist „stolz, der erste Präsident zu sein, der innerhalb der ersten hundert Tage seiner Amtszeit LGBT-Kandidaten in [hohe] Positionen berufen hat"; er verspricht der LGBT-Jugend, sie vor Drangsalierung zu schützen, den „LGBT-Familien" und Senioren, ihre Leben mit Würde und Respekt leben zu können"; er bekundet seine „Partnerschaft mit der LGBT-Community", um deren Forderungen weltweit durchzusetzen, insbesondere die Homoehe, die Kinderadoption, die Kriminalisierung von sog. „Hassreden", die Integration in die Streitkräfte und Sicherheitsdienste; er ruft den Kongress und das amerikanische Volk auf, „gleiche Rechte für alle durchzusetzen". Dies alles nütze nicht nur den „LGBT-Amerikanern", sondern der gesamten Nation, weil damit die Prinzipien verwirklicht würden, „auf die sich unsere Nation gründet".
Mit allem Pomp, den das Amt zu bieten hat, erkläre „ICH, BARACK OBAMA, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, kraft der Autorität, die mir die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten verliehen haben, hiermit den Monat Juni 2009 zum Lesbischen, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen Pride Month. Ich rufe das Volk der Vereinigten Staaten auf, sich der Diskriminierung und dem Vorurteil überall entgegenzustellen, wo diese existieren. Um dies zu beurkunden, setze ich heute hierunter meine Unterschrift an diesem ersten Tag des Juni im Jahr des Herrn zweitausendundneun und im zweihundertdreiunddreißigsten Jahr der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika."
Damit macht sich Obama vor aller Welt zum Homo-Aktivisten Nummer eins. Was er hier weltweit durchzusetzen verspricht, sind die „Yogyakarta-Prinzipien", die 2006 von UN-Beamten und sogenannten führenden „Menschenrechtsexpertinnen und -experten", sprich Homo-Aktivisten, im indonesischen Yogyakarta formuliert wurden. Eine radikalere Position kann man nicht einnehmen. Ebenso radikal ist sein Kampf um die Abtreibung, insbesondere die Spätabtreibung (partial birth abortion). Bekanntlich will Obama medizinischem Personal verbieten, eine Mitwirkung an Abtreibungen aus Gewissensgründen zu verweigern. Der so demokratische Obama zeigt sich in Fragen der Abtreibung und der Homo-Agenda, genannt Gender-Mainstreaming, totalitär.
Sehen wir dieses ideologische Meisterstück genauer an. Es wird der „Monat des Stolzes" ausgerufen. Stolz worauf? Auf die „großen und dauerhaften Leistungen der LGBT-Amerikaner, welche das Gewebe der amerikanischen Gesellschaft stärken". Welches sind die herausragenden Leistungen einer Bevölkerungsgruppe, deren Identität sich durch ihre Nicht-Heterosexualität definiert? Ein einziger Bereich wird genannt: Die Mobilisierung der Nation gegen die HIV/AIDS-Epidemie. Bedenkt man, dass die Infektionsrate in amerikanischen Hauptstädten steigt und ca. zwei Drittel der Neuansteckungen „Männer sind, die Sex mit Männern haben" (Robert Koch Institut), dann müsste diese besondere Leistung korrekterweise heißen: Der beträchtliche Beitrag der LGBT-Community zur Ausbreitung von AIDS.
Wird der Zusammenhalt der amerikanischen Gesellschaft dadurch wirklich verstärkt? Im Gegensatz zur Familie, die auf der Einheit von Mann und Frau beruht und den Zusammenhalt der Generationen bewirkt, spaltet praktizierte Homosexualität die Geschlechter und die Generationen, die Familien und die Kirchen, die Gläubigen und die Atheisten.
Damit die LGBT-Jugend „ohne Angst und Drangsalierung lernen" kann, wird weltweit darum gekämpft, Kindern und Jugendlichen die Homosexualität als gleichwertige Option zur Heterosexualität einzuimpfen. So hat die Stadt Wien gerade einen Feldzug gegen „Homophobie" gestartet, indem sie in Schulen und U-Bahnen 3000 Plakate aufhängt, die ein küssendes homo- und heterosexuelles Paar zeigen. Dass die Lebenserwartung praktizierender männlicher Homosexueller um etwa 20 Jahre geringer ist als im Durchschnitt, scheint niemanden zu stören.
Der Präsident verspricht, sich für die Homoehe samt Kinderadoption einzusetzen. Es gibt nicht den Schatten eines Zweifels, dass Kinder Vater und Mutter brauchen, aber das Kindeswohl interessiert nicht. Er spricht von „LGBT-Familien". Ob er uns erklären kann, wie zum Beispiel die Familie von Bisexuellen beschaffen ist und wie es Kindern in einer solchen Familie geht?
Der Präsident wird die Streitkräfte und die nationalen Sicherheitsdienste durch die offene Integration von LGBT-Amerikanern „stärken". Stärken Homosexuelle wirklich die Kampfkraft der Truppe?
Obama wird sich weltweit für die Entkriminalisierung der Homosexualität und für die Kriminalisierung der Gegner dieser Entwicklung einsetzen. Das bekundet er feierlich im „Jahr des Herrn zweitausendundneun..."
Für Christen bedeutet dies, dass das Wertefundament und die sozialen Strukturen, derer christlicher Glaube bedarf, zerstört werden. Christen glauben und wissen, dass es eine Schöpfungsordnung gibt, deren Anerkennung dem Menschen Freiheit und Glück schenkt. Sexualität ist für den Christen ein Weg der Liebeshingabe zwischen Mann und Frau, die offen ist für neues Leben. Der Bund zwischen Mann und Frau ist ein Abbild des Bundes, den Gott mit den Menschen geschlossen hat. Wer den Bund mit Gott aufkündigt, der verliert die Fähigkeit zum menschlichen Ehebund, und wer die Ehe als Ort der sexuellen Vereinigung von Mann und Frau auflöst, der verliert die Möglichkeit zum Bund mit Gott. Wie soll die Weitergabe des Glaubens an die nächste Generation gelingen, wenn Kindern homosexuelles Verhalten als Verwirklichung von Freiheit und Gerechtigkeit präsentiert wird, ein Verhalten, welches die Bibel Sünde nennt, weil es von Gott trennt? Wie lange wird es noch dauern, bis die „Homophobie" in der Bibel „ausgemerzt" wird?
Die sexuellen Normen sind kein Nebenschauplatz, sondern eine Existenzfrage des Christentums. Hier vor allem wird in unserer Zeit die Schlacht um die ewige Seele des Menschen geschlagen. Die LGBT-Agenda ist die Kampfansage des autonomen Menschen gegen Gott.
Sonderbar, dass Obama sich in Fragen der Abtreibung und der Entmoralisierung als Extremist outet. In allen anderen Fragen gibt er sich als großer Versöhner. Die Welt bejubelt den schwarzen Barack Hussein Obama im Weißen Haus als Überwinder der Gegensätze von Weiß und Schwarz, von Christen und Muslimen, von Reich und Arm, von verbissenen Erbfeinden. Warum tut er nicht wenigstens so, als wollte er ein ziviles Miteinander der bibel- und lebenstreuen Amerikaner und der hedonistischen Atheisten? Welchen Interessen ist er so sehr verpflichtet, dass er die One-World-Strategie in diesen Fragen aufgibt?
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Die Erklärung von Präsident Barack Obama
Übersetzung von Gabriele Kuby
Das Weiße Haus
1. Juni 2009
PROKLAMATION DES PRÄSIDENTEN DER VEREINIGTEN STAATEN ZUM „PRIDE MONTH" DER LESBEN, SCHWULEN, BISEXUELLEN UND TRANSSEXUELLEN IM JUNI 2009
Vor vierzig Jahren leisteten die Stammgäste und Unterstützer des Stonewall Inn in New York City Widerstand gegen die Schikanen der Polizei, denen sich die lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle Community so häufig ausgesetzt sah. Aus diesem Widerstand ist die LGBT-Bewegung in Amerika entstanden. Während des „LGBT Pride Month" gedenken wir der Ereignisse im Juni 1969 und verpflichten uns, gesetzliche Gleichberechtigung für LGBT-Amerikaner herzustellen.
LGBT-Amerikaner haben große und dauerhafte Leistungen erbracht und tun dies weiterhin, welche das Gewebe der amerikanischen Gesellschaft stärken. Es gibt viele hoch angesehene LGBT-Führer in allen Berufsbereichen, insbesondere den Künsten und im Geschäftsleben. LGBT-Amerikaner mobilisierten die Nation, um auf die HIV/AIDS Epidemie zu reagieren, und haben eine entscheidende Rolle dabei gespielt, die Antwort des Landes auf die HIV- Pandemie zu erweitern.
Das entschlossene Engagement der LGBT-Bewegung hat in nicht geringem Maß dazu beigetragen, dass mehr LGBT-Amerikaner ihr Leben offener leben können als je zuvor. Ich bin stolz, der erste Präsident zu sein, der innerhalb der ersten hundert Tage seiner Amtszeit LGBT-Kandidaten in Positionen berufen hat, welche vom Senat bestätigt werden müssen. Diese Personen verkörpern die besten Qualitäten, die wir von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst erwarten, und sowohl im Weißen Haus wie in bundesstaatlichen Behörden erfüllen offen auftretende LGBT-Angestellte ihre Arbeit mit hervorragender Professionalität.
Die LGBT-Bewegung hat große Fortschritte gemacht, aber es ist noch mehr Arbeit zu tun. Die LGBT-Jugend sollte sich sicher fühlen und ohne Angst und Drangsalierung lernen können, und LGBT-Familien und Senioren sollten ihr Leben mit Würde und Respekt leben können.
Meine Regierung ist mit der LGBT-Community eine Partnerschaft eingegangen, um eine Vielfalt von Initiativen voranzubringen. Auf der internationalen Ebene verbinde ich meine Anstrengungen mit denen der Vereinten Nationen, um die Homosexualität auf der ganzen Welt zu entkriminalisieren. Im eigenen Land unterstütze ich weiterhin alle Maßnahmen, um den LGBT-Amerikanern das gesamte Spektrum gleicher Rechte zukommen zu lassen. Zu diesen Maßnahmen gehören die Förderung von Gesetzen zur Kriminalisierung von Hassreden, die Unterstützung von Eingetragenen Lebenspartnerschaften und Bundesrechten für LGBT-Paare, die Ächtung von Diskriminierung am Arbeitsplatz, die Durchsetzung von Adoptionsrechten und die Beendigung der Politik des „Frage nicht, sage nichts" , so dass die Streitkräfte und die nationalen Sicherheitsdienste gestärkt werden. Wir müssen uns auch verpflichten, die HIV/AIDS-Epidemie zu bekämpfen, indem wir sowohl die Zahl der HIV-Infektionen senken als auch die Fürsorgedienste für alle Personen unterstützen, die in Vereinigten Staaten mit HIV/AIDS leben.
Diese Fragen habe nicht nur Bedeutung für die LGBT-Community, sondern für die gesamte Nation. So lange das Versprechen der Gleichheit für alle nicht erfüllt ist, betrifft das alle Amerikaner. Wenn wir zusammen arbeiten können, um die Prinzipien zu verwirklichen, auf die sich unsere Nation gründet, wird das jedem Amerikaner zugute kommen. Während des „LGBT Pride Month" rufe ich die LGBT-Community, den Kongress und das amerikanische Volk auf, zusammen zu arbeiten, um gleiche Rechte für alle durchzusetzen, unabhängig von der sexuellen Orientierung und der Gender-Identität.
DESWEGEN ERKLÄRE ICH, BARACK OBAMA, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, kraft der Autorität, die mir die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten verliehen haben, hiermit den Monat Juni 2009 zum Lesbischen, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen Pride Month. Ich rufe das Volk der Vereinigten Staaten auf, sich der Diskriminierung und dem Vorurteil überall entgegenzustellen, wo diese existieren.
UM DIES ZU BEURKUNDEN, setze ich heute hierunter meine Unterschrift an diesem ersten Tag des Juni im Jahr des Herrn zweitausendundneun und im zweihundertdreiunddreißigsten Jahr der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika.
BARACK OBAMA
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Copyright 2009, Gabriele Kuby
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